Mobilstation in Brakel eröffnet
24.05.2019
Flexible Mobilität im Kreis Höxter
Im Kreis Höxter geht es mit großen Schritten voran in Richtung flexible Mobilität, denn ab sofort kann in Brakel die Nutzung von Fahrrad, Bus, Bahn und PKW miteinander verbunden werden. Die neue Mobilstation in Brakel verknüpft diese Verkehrsmittel und ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern eine Nutzung der unterschiedlichen Mobilitätsangebote. Zudem soll durch den Einsatz möglichst vieler elektrobetriebener Fahrzeuge eine nachhaltige und klimafreundliche Mobilität geschaffen werden.
Die Mobilstation gegenüber dem Brakler Bahnhof bietet eine überdachte und ab-schließbare Fahrradabstellanlage mit integrierter Akkuladestation, bis zu 16 Elektrofahrräder finden hier Platz. 4 E-Bikes stehen zudem in der Anlage zum Verleih bereit, diese können über ein Online-Portal, das über den Internetauftritt der Stadt Brakel erreichbar ist, gebucht werden. Die restlichen 12 Plätze können Tage-, Wochen- oder Monatsweise oder über den Zeitraum von einem Jahr gemietet werden. 3 Parkplätze ergänzen das Bild der Mobilstation, auf einem der Plätze ist geplant in der Zukunft ein Elektro-Carsharing-Auto bereitzustellen, das über eine Online-Plattform gebucht wer-den kann. Die beiden anderen Parkplätze bieten die Möglichkeit E-Autos aufzuladen.
„Im Kreis Höxter und im gesamten Hochstift nimmt das Thema nachhaltige Mobilitätsentwicklung immer mehr Raum ein“, erläutert Dr. Ulrich Conradi, Verbandsvorsteher des Nahverkehrsverbundes Paderborn/Höxter (nph). „Mit der ersten Mobilstation im Hochstift in Altenbeken im Jahr 2017 haben wir den Anfang gemacht und mit der Eröffnung der zweiten Mobilstation in Brakel sind wir einen weiteren großen Schritt in Richtung Verknüpfung multimodaler Verkehrswege und vernetzter Mobilität gegangen.“, so Conradi weiterhin. Die Kosten der neuen Mobilstation belaufen sich auf 162.000 €, der nph übernimmt hiervon mit 110.000 € den Löwenanteil. Die verbleibenden Kosten finanziert die Stadt Brakel, diese nimmt hierzu eine Förderung im Rahmen der Klimaschutzrichtlinie in Höhe von 6.500 € in Anspruch.
So sieht auch Bürgermeister Hermann Temme in der Mobilstation eine Aufwertung des Bahnhofsumfelds und der gesamten Stadt Brakel: „Die bereits sehr guten Bahn- und Busanbindungen ergänzen wir ab sofort mit individuellen Angeboten. Jeder kann das Verkehrsmittel wählen, das seinen Bedürfnissen am besten entspricht“, so Temme. „Um unsere Stadt klimafreundlicher zu gestalten und den Bürgern die Möglichkeit zu geben, nachhaltige Mobilitätsketten zu nutzen, setzen wir auf umweltverträgliche Energiegewinnung und elektrische Antriebsmöglichkeiten“.
Eine maßgebliche Rolle bei der Planung der Mobilstation spielte das Zukunftsnetz Mobilität NRW, dessen Koordinierungsstelle für Ostwestfalen-Lippe beim nph angesiedelt ist.
Die Stadt Brakel hatte sich dem Zukunftsnetz, das Kreise und Kommunen im ländlichen Raum in der erfolgreichen Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger und attraktiver Mobilitätskonzepte berät, im März 2018 angeschlossen.
So ist die Mobilstation in Brakel ein weiterer Schritt in Richtung eines Netzes von Mobilstationen in den Kommunen des Hochstifts. Durch die intelligente Verknüpfung der Angebote von Bus und Bahn mit individuellen Mobilitätsformen wie elektrisch betriebenen Rädern und PKW, die über eine zentrale Buchungsplattform aufgerufen und gebucht werden können, soll eine nachhaltige und klimafreundliche Mobilität geschaffen werden. Natürlich werden auch die Mobilstation Altenbeken und die neue Mobilstation in Brakel in das vernetzte Angebot einbezogen werden.