Neues Wettbewerbsverfahren für Linienbündel 10 Egge
11.11.2022
nph strebt in Abstimmung mit den Kommunen eine Vergabe für zwei Jahre an

Der Nahverkehrsverbund Paderborn/Höxter (nph) startet ein neues Wettbewerbsverfahren für das Linienbündel 10 Egge. Das Linienbündel beinhaltet die Busverkehre zwischen Paderborn, Altenbeken, Bad Driburg und Willebadessen. Diese erneute Ausschreibung ist notwendig, weil die eingegangenen Angebote der Bieter die formalen Bedingungen nicht erfüllen und zudem deutlich über der Auftragswertschätzung liegen. Im Zuge des neuen Verfahrens strebt der nph eine Vergabe für zwei Jahre an, um ausreichend Zeit für ein mittel- und langfristig ausgerichtetes Verfahren zu haben.
Bei der Vergabe für das Linienbündel 10 Egge drängt die Zeit, da die laufende Konzession am 9. Juli 2023 endet. "Selbstverständlich ist es unser Ziel, für eine unterbrechungsfreie Durchführung des Verkehrsdienstes zu sorgen. Dafür müssen wir jetzt ein sogenanntes Notvergabeverfahren einleiten, das die kürzesten, rechtlich zulässigen Fristen beinhaltet. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir in enger Abstimmung mit den beteiligten Kommunen ein gutes Ergebnis erzielen werden", erläutert nph-Geschäftsführer Marcus Klugmann im Anschluss an die gestrige Sitzung der Verbandsversammlung.
Die Angebotsauswertung zum Wettbewerbsverfahren für das Linienbündel 10 Egge hat ergeben, dass beide Bieter die Voraussetzungen für einen Zuschlag nicht erfüllen. Neben dem wirtschaftlichen Aspekt haben auch formale Gründe dazu geführt, dass ein Zuschlag nicht möglich war und eine Ablehnung der Angebote erfolgen musste. In enger Abstimmung mit den beteiligten Kommunen Altenbeken, Bad Driburg, Paderborn, Lichtenau und Willebadessen wird der nph zeitnah ein neues Ausschreibungsszenario entwickeln, das in der Verbandsversammlung am 14. Dezember 2022 beschlossen werden soll. Dabei soll die Schnellbuslinie S30 von Paderborn nach Bad Driburg auf jeden Fall erhalten bleiben.